Läufer trotzen der großen Hitze


icon-zeitung-01SPARKASSENLAUF Starke Leistungen auf Strecken durch Esenser Innenstadt

Gerd Wolzen und Heike Piotrowski gewinnen über die zehn Kilometer. Rückgang der Teilnehmerzahlen.

VON JOCHEN SCHRIEVERS ESENS – Zum vierten Mal ist am Sonnabend der Esenser Sparkassenlauf gestartet worden. Insgesamt war es jedoch schon der 21. Lauf rund um St. Magnus. In den Jahren hat sich ein gutes Team herausgebildet, dass gewohnt professionell die Organisation übernahm. 413 Läufer bedankten sich mit teils erstklassigen Leistungen. Dass es deutlich weniger Starter waren als im Vorjahr, hat sicherlich mehrere Gründe, die die Verantwortlichen in der nächsten Zeit besprechen wollen. Als Konsequenz ist auch eine Rückkehr zum alten Starttermin am Freitagabend denkbar.

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Entlang der Strecke durch die Esenser Innenstadt feuerten zahlreiche Zuschauer an der Straße und in den Cafés und Biergärten die Aktiven an. Zuerst gingen die jüngsten Läufer an den Start. Lina Röben und Tim Korte erreichten das Ziel als erstes und wurden ebenso wie die nachfolgenden Läufer mit einer Medaille geehrt. Bei den Schülern über 1700 Meter hatten Paula Freese und Fabian Buldt die Nase vorn.
Dann standen die zehn Kilometer auf dem Programm. Bei den hohen Temperaturen rechneten alle damit, dass es die Läufer etwas ruhiger angehen würden. Doch daraus wurde nichts. Gerd Wolzen und Achim Groenhagen ließen sich von einem anderen Läufer anstecken und gingen die ersten Kilometer schneller an als geplant. Schon nach der ersten von drei Runden gab es dann klare Verhältnisse auf der Strecke. Wolzen hatte sich von Groenhagen abgesetzt, der Dritte im Bunde war weit zurückgefallen. An der Reihenfolge an der Spitze änderte sich bis ins Ziel nichts mehr. Zwei Minuten hatte Wolzen am Ende auf Groenhagen rausgelaufen. „Er war vorne weg, und von hinten kam nichts, da hab ich etwas rausgenommen“, erklärte Groenhagen, der in der Vorbereitung auf den Ironman-Triathlon auf Hawaii steckt. Dritter wurde Heere Eilerts vor Thomas Braje vom LT Schafhauser Wald. Auch Braje hat sich ein besonderes Ziel gesteckt. Er will den Trans-Alpin-Run bestreiten.
Im Ziel waren sich alle einig, dass es trotz der Hitze gut zu laufen gewesen wäre. Allerdings haben sie gerade auf der letzten Runde von den Wasserstellen ausgiebig Gebrauch gemacht. Bei den Frauen setzte sich Heike Piotrowski durch. Sie wollte schnell zurück zu ihrem Kind, gab sie als Begründung für die gute Zeit an.
Über die fünf Kilometer gab es neben der Einzel- auch noch eine Teamwertung. Bei den Männern hatten „Alwin’s Manlüü“ vom SVO Wi sünd Holtriem die Nase vorn. Im Mixed siegte der „LG Express“ von der LG Harlingerland. Mit Sonja Hoogestraat stellten die Harlingerländer auch im zweiten Rennen die Siegerin bei den Frauen. Dirk Batetzko setzte sich bei den Männern durch. Doch starke Leistungen wurden auch hinter der Spitze gezeigt. Mit Arno Zech kam der älteste Starter aus Oldenburg. Der 79-Jährige machte keine halben Sachen und lief die zehn Kilometer. Die Zeit spielte dabei keine Rolle. Er erhielt ebenso viel Applaus, wie alle anderen, die bei den hohen Temperaturen an ihre Grenzen gegangen waren. Im Ziel waren die Strapazen schnell vergessen, ein Grund dafür war die gute Mischung aus einer professionell organisierten Veranstaltung und einem familiären Flair.

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