Die Jüngsten haben die 37. Auflage des Harlingerland Cross-Waldlaufs eröffnet. Auf ihrer 500-Meter-Distanz gaben die kleinen Athleten kräftig Gas und machten den Großen vor, wie es geht. Doch auch die Erwachsenen zeigten, dass auf der anspruchsvollen Strecke im Schafhauser Wald Spitzenzeiten möglich sind. Insgesamt etwa 150 Starter lieferten sich auf den fünf verschiedenen Distanzen spannende Duelle.
Gemeinsam über Stock und Stein
Beste Bedingungen bei 37. Auflage des Harlingerland Cross- Waldlaufs
Artikel von Jochen Schrievers im Anzeiger für Harlingerland
Crosslauf im Februar – für viele klingt das eher nach Tortur als nach Spaß. Doch die etwa 150 Starter bei der 37. Auflage des Harlingerland Cross-Waldlaufs haben ihre Runden durch den Schafhauser Wald am Samstag genossen. Die abwechslungsreiche Strecke führte über Schotter- und Waldwege und hielt auch das eine oder andere Hindernis bereit. Doch von Schlammlöchern, tiefen Pfützen oder gar Eisplatten, die es in der Vergangenheit gegeben hat, blieben sie verschont. Auch vom teils starken Wind, der am Samstag über Ostfriesland wehte war kaum etwas zu spüren.
Laufen als Sport für die ganze Familie
Bei den jüngsten Läufern dominierten die „Lüttje Loopers“ des SV Ochtersum und des MTV Wittmund. Mit Ena Marie Fauerbach und Andrin Fleßner setzten sich letztlich zwei Talente des SV Ochtersum durch. Im Schülerlauf über 1,2 Kilometer sorgte Emil Siepmann für das beste Ergebnis der Familie. Der junge Athlet des MTV Wittmund sicherte sich den ersten Platz. Sein älterer Bruder Erik wurde 17. über 4,4 Kilometer, Vater Timo kam als Fünfter über 8.8 Kilometer ins Ziel. Über die 2,4 Kilometer lieferten sich Ben und Max Eilers vom TuS Holtriem ein spannendes Rennen. Im Ziel hatte Ben als älterer Bruder knapp die Nase vorn.
Auf den längeren Strecken über 4,4 und 8,8 Kilometer waren es alte Bekannte, die den Ton angaben. Heike Piotrowski (LG Harlingerland) setzte sich bei den Frauen über 4,4 Kilometer mit fast einer Minute Vorsprung durch. Bei den Männern zeigte Jan Waschkau (TuS Weene) was auf der anspruchsvollen Strecke möglich war. Besonders eilig hatte es Verena Coordes (TuS Weene). Sie absolvierte die 8,8 Kilometer in 39:15 Minuten und kam mehr als vier Minuten vor der Zweitplatzierten ins Ziel. Der Sieg bei den Männern ging an Sebastian Bambey (Fortuna Logabirum).
Besonderes Jubiläum auf der Strecke
Doch nicht nur die beiden Spitzenläufer Coordes und Waschkau hatten aus Sicht des TuS Weene Grund zur Freude. Ein Lauf-Urgestein des TuS feierte im Schafhauser Wald ein besonderes Jubiläum. Harm Park, vielen als Herr der Zahlen, Statistiken und Rekorde des Ossiloops bekannt, absolvierte am Samstag seinen 1000. Laufwettkampf. Auch wenn er inzwischen nicht mehr um die absoluten Spitzenzeiten kämpft, gehört der Sport nach wie vor fest zu seinem Alltag. Und der 37. Harlingerland Cross-Waldlauf war sicherlich noch nicht sein letzter Wettkampf.