AUSDAUERSPORT Beste Bedingungen bei erster Auflage der Veranstaltung in Bensersiel
61 Starter gingen auf die beiden angebotenen Strecken. Die Ergebnisse waren für die meisten eher nebensächlich.
VON JOCHEN SCHRIEVERS BENSERSIEL – Etwas nervös war Steffen Hillmer vor dem Startschuss schon. Er hatte zusammen mit dem Team des Lauftreffs Schafhauser Wald die Organisation des 1. Bensersieler Deichlaufs übernommen. Die Nervosität war jedoch völlig unbegründet. Für ihn und die zahlreichen Helfer gab es im Anschluss ebenso viel Lob, wie für die Auswahl der Strecke.
Bei Temperaturen von mehr als 20 Grad und strahlendem Sonnenschein ging es für die Läufer pünktlich auf die Strecke. Zwar fiel der Startschuss für die Zehn-Kilometer-Distanz ein paar Sekunden zu spät, doch diese technische Panne blieb der einzige Mangel bei der ansonsten gelungenen Premiere. Vom Startbereich am Hafenbecken ging es für die Läufer direkt auf den Deich. „Das haben wir geschafft“, sagte ein Läufer scherzhaft zu seiner Begleiterin, als beide die Deichkrone erreicht hatten. Nach dem ersten Anstieg führte die Strecke auf dem Deich am Campingplatz vorbei und wieder zurück. Die sommerlichen Bedingungen, bei nahezu Windstille, trugen ihren Teil zum Gelingen bei.
Dass das Starterfeld bei der ersten Auflage des Deichlaufs noch recht übersichtlich war, störte keinen. 61 Ausdauersportler sind über die zehn und sechs Kilometer langen Strecken angetreten. Im Vorfeld hatten sich Zweifel breit gemacht, der Deichweg könnte zu schmal sein. Doch das Feld zog sich schnell auseinander und die Läufer nahmen Rücksicht aufeinander, sodass alles reibungslos ablief.
Nach 39:23 Minuten beendete Holger Weber (TSV Hesel) die zehn Kilometer als Schnellster. Bei den Frauen siegte Insa Freidel vom Rettungsdienst Landkreis Wittmund. Auf der Sechs-Kilometer-Runde hatte Jörg Mentzen vom Ayyo Team Essen die Nase vorn. Er benötigte 22:36 Minuten. Bei den Frauen lief Indra Schnabel vom LT TuS Aurich-Ost nach 31:18 Minuten als erste über die Ziellinie. Die Ergebnisse standen bei den meisten aber eher im Hintergrund. Sie genossen einfach die Strecke und das herrliche Wetter.
