BBS Schülerprojekt der Fachoberschule Wittmund plant Spendenlauf in Dunum
Wittmund/Dunum/RHÖ – Im Rahmen des Projektunterrichtes der Fachoberschule Wirtschaft, an der Berufsbildenden Schule (BBS) in Wittmund, planen Schüler einen Spendenlauf und übernehmen die gesamte Organisation, Logistik und Werbung. Im Projektunterricht der Fachoberschule wurden am Anfang des Schuljahres 2014/2015 in den einzelnen Klassen potentielle Projekte von den Schülern herausgearbeitet. So entstanden unterschiedliche Projektgruppen. Vorgabe für das erste Schulhalbjahr war das Erstellen eines Projektstrukturplanes und eines Zeitplanes.
Die Schüler mussten sich also überlegen, welche Arbeitsschritte für die Durchführung des Projektes organisiert und geplant werden müssen und in welcher Zeit sie welchen Arbeitsschritt erledigt haben müssen. Im zweiten Schulhalbjahr wurde jetzt die praktische Durchführung des Projektes weiter organisiert und geplant. Dazu wird auch eine Projektmappe erstellt, in der alle Arbeitsschritte dokumentiert werden. Die Idee zum Lauf wird von den Schülerinnen Merle Bruns, Rena Patzwald (beide aus Dunum), Jana Schneider (Cleverns) und Kristina Lindner (Wiesmoor) ausgearbeitet und umgesetzt. Motiviert haben die jungen Organisatoren über Monate ein schlüssiges Konzept erstellt, für die gesamte Durchführung der Laufveranstaltung alles geplant, um hoffentlich einen reibungslosen Ablauf präsentieren zu können. Sie hoffen jetzt auf rege Beteiligung und gutes Wetter- um das Unterfangen auch in der Praxis gelingen zu lassen. Damit das Ganze auch zusätzlich noch einen Sinn und guten Zweck erfüllt, stand für die vier Projektleiterinnen von Anfang an fest, es sollte ein Spendenlauf sein. Die so gebildete Arbeitsgruppe „Ostfriesland in Bewegung“ bekommt Unterstützung von dem erfahrenen Läufer Eibo Eiben aus Dunum, welcher bereits selber einige Laufveranstaltungen mit allen erforderlichen Herausforderungen organisiert hat. Das geplante Ergebnis des Projektes kann sich mittlerweile sehen lassen und geht jetzt in die entscheidende Endphase. Am 18. April um 15:00 Uhr findet somit bei der Grundschule Dunum am Süddunumer Weg, ein Lauf unter dem Motto „Ostfriesland in Bewegung“, statt. Dieser Lauf ist rein für den guten Zweck gedacht und hat eine Länge von 7,3 Kilometern. Teilnehmen kann jeder- Jogger, Walker, Handbiker und Unterstützer sind also herzlich willkommen. Am Tag der Veranstaltung können sich die Teilnehmer ab 14:15 Uhr ihre Startnummern gegen eine Startgebühr von 5 Euro bei der Anmeldung abholen. Zusätzlich zum Lauf werden in der Grundschule Kaffee und Kuchen verkauft. Gesponsert wird das Schulprojekt und die Veranstaltung selber von der Raiffeisen-Volksbank eG Wittmund. Zudem wird vom EDEKA Pfaff aus Esens Obst für die Läufer im Ziel bereit gestellt. Alle Einnahmen, aus Verkauf und durch die Startgebühren, werden an die Organisation „Miteinander und Füreinander“ gespendet. Der Kontakt und die nötigen Informationen zum begünstigten Verein, wie der Betrag sinnvoll eingesetzt werden soll, entstanden über Christian Moss aus Dunum. Christian Moss selbst arbeitet in den Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) in Burhafe, wohnt bei seinen Eltern und findet dort die nötige Unterstützung. Die Eltern von Christian sind Mitorganisatoren des Vereines „Miteinander und Füreinander“. Die Organisation möchte eine Wohnanlage in Esens bauen, für Menschen mit vorwiegend geistigen Behinderungen. Als Ziel wurde das selbstbestimmte, generationsübergreifende und barrierefreie Wohnen in einem gemeinschaftlich genutzten Haus, in Einzel- bzw. Paarwohnungen, in Esens festgelegt. Dort sollen etwa 10 Personen mit unterschiedlichen Handicaps und Altersstrukturen durch die Nähe zu Mitbewohnern in eine funktionierende Gemeinschaft finden, in der man sich gegenseitig unterstützt und auch auf Wunsch die Freizeit gemeinsam gestalten kann. Ziel ist es unter anderem, den behinderten Menschen zu einem eigenständigen und selbstbestimmten Leben, zusammen mit Nichtbehinderten, zu verhelfen, es zu fördern und auszubauen. Mit diesem Vorhaben würde ein Beitrag des seit Jahren geforderten Perspektivwechsels in der Behindertenpolitik geleistet und mit Leben gefüllt werden. Eingeschränkte Mitbürger könnten so weiter mit in die Mitte der Gesellschaft integriert werden und so auch vermehrt am gesellschaftlichen Leben mit teilhaben.